Die Gemeinden des Werra-Wartburgregion e.V. versenden Fragebögen an Eigentümerinnen und Eigentümer von leerstehenden Gebäuden und Baulücken in ihren Ortsteilen. In den vergangenen Monaten wurden diese sogenannten Innenentwicklungspotentiale von den Verwaltungen aufgenommen und in einem digitalen Erfassungstool erhoben. Mit der nun startenden Eigentümerbefragung soll herausgefunden werden, ob seitens der Eigentümerinnen und Eigentümer beispielsweise Beratungsbedarf besteht oder ein Verkauf oder eine Bebauung beabsichtigt ist.
Warum haben die Gemeinden ein Interesse an diesen Informationen?
Die Gemeinden haben ein natürliches Interesse daran, dass freie Grundstücke in bereits erschlossenen Bereichen bebaut oder bestehende Objekte saniert und neu genutzt werden, damit die technische Erschließung (Kanal, Strom, Gas, …) ausreichend ausgelastet und effizient genutzt wird. Es geht um Kostenersparnisse für die Verwaltung genauso wie für die einzelnen Bürgerinnen und Bürger. Aber auch das Thema Werterhalt der bestehenden Häuser und Immobilien ist von großer Bedeutung. Je mehr Angebot geschaffen wird und je weniger Nachfrage es in Zukunft geben wird, desto größer wird der Wertverlust von Bestandsimmobilien in den Orten sein. Vor allem vor dem Hintergrund der weniger werdenden Bevölkerung in unseren Orten sind dies beispielhaft zwei wichtige Argumente, weshalb sowohl die Gemeinden, wie auch die Eigentümerinnen oder Eigentümer ein Interesse an dem Projekt haben sollten.
Innenentwicklung und interkommunale Zusammenarbeit als Grundgedanken
Die Gemeinden der Werra-Wartburgregion gehen diesen Weg nicht alleine. In der Region läuft aktuell ein Projekt im Rahmen eines Modellvorhabens der Raumordnung (MORO), welches vom Bund gefördert wird. In diesem Modellvorhaben möchten die Gemeinden gemeinsam ein regionales Siedlungsmanagement aufbauen und sich den Herausforderungen des demographischen Wandels und seiner baulich-räumlichen Auswirkungen stellen. Leerstände und Baulücken zeigen, dass die aktuellen Siedlungsstrukturen angepasst und vor allem die Orts- und Stadtkerne gestärkt werden müssen. Die konsequente Fokussierung auf den vorhandenen Siedlungskörper fördert Bauen im Bestand, gibt Umbau vor Neubau den Vorzug und unterstützt die Revitalisierung innerörtlicher Brachflächen. Für lebendige Ortskerne ist die Prämisse Innen- vor Außenentwicklung entscheidend.
Informieren und Unterstützen
Jede Eigentümerin und jeder Eigentümer, der auf die aktuell versendeten Fragebögen antwortet, hilft den Gemeinden in der Werra-Wartburgregion dabei, diesen Weg der Innenentwicklung fortzuführen. Natürlich ist das Ausfüllen des Fragebogens freiwillig und nicht verpflichtend. Die Angaben in den Fragebögen werden streng vertraulich und ausschließlich für diese internen Zwecke verwendet.
Als Ansprechpartner für Fragen zum Fragebogen oder zum Projekt allgemein stehen die Kommunen und das Regionalmanagement zur Verfügung.
Ansprechpartner Kommunen:
Frau Lydia Weithaas
Gemeinde Barchfeld-Immelborn
Bauverwaltung
+49 (036961) 47525
l.weithaas(at)barchfeld-immelborn.de
Frau Marion Schwan
Stadt Werra-Suhl-Tal
Bauverwaltung
+49 (36922) 33142
m.schwan(at)stadt-werra-suhl-tal.de
Herr Hannes Heinkel
Stadt Vacha
Bauamtsmitarbeiter
+49 (36962) 26118
hannes.heinkel@vacha.de
Herr Thomas Hennicke
Gemeinde Gerstungen
Bauamtsleiter
+49 (36922) 245-400
thennicke(at)gerstungen.de
Frau Saskia Witzel
Krayenberggemeinde
Leiterin Bau- und Hauptamt
+49 (036963) 237-26
s.witzel(at)krayenberggemeinde.de
Ansprechpartner Regionalmanagement:
Frau Maria Sommer
Regionalmanagement Werra-Wartburgregion e.V.
+49 361 600 200 44
m.sommer@ipu-erfurt.de