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Unsere Städte und Dörfer sind schön.
Wir wollen sie erhalten!
Paddeln, Kanu oder Floßfahren auf der Werra – wir erleichtern den Einstieg!
Mit ihrem Konzept für mehr Alltagsradverkehr war der Verein Werra-Wartburgregion beim Bundeswettbewerb Klimaschutz durch Radfahren erfolgreich. Das Konzept wurde unter 98 bundesweit eingereichten Projektskizzen als förderwürdiges Vorhaben ausgewählt. Die beantragten Fördermittel in Höhe von 1,4 Mio. Euro wurden nun bewilligt. Die Freude über die 70%-ige Förderung aus Mitteln des Bundesumweltministeriums ist jedoch getrübt bei den Bürgermeistern der 7 Mitgliedskommunen des regionalen Vereins. In die Erwartung, weiter in den Ausbau von Radwegen und ergänzenden Infrastrukturen wie Abstellanlagen und Ladestationen investieren zu können, mischt sich die Sorge, die erforderlichen Eigenmittel in Höhe von 30% in der knappen Projektlaufzeit von 3 Jahren aufbringen zu müssen. Da die Planungsleistungen nicht förderfähig sind haben wir effektiv nur eine etwa 60%ige Förderung, sagt Hannes Knott, Bürgermeister der federführenden Gemeinde Moorgrund, der mit seiner Gemeindeverwaltung das Management der Fördermittel und die Projektabwicklung übernehmen wird. Trotzdem ist die Förderung ein Gewinn für die beteiligten Kommunen, denn es sind auch reine Radwege förderfähig, die aufgrund ihrer Lage oder Nutzung von anderen Förderprogrammen bisher ausgeschlossen wurden. Für einige der geplanten Projekte wie die Abstellanlagen an Schulen oder an Haltestellen des Busnetzes konnten der Wartburgkreis und das Verkehrsunternehmen Wartburgmobil als Projektpartner gewonnen werden. Durch ihren Zuschuss sogenannter Drittmittel in Höhe von insgesamt 135 Tsd. Euro wird der Eigenanteil der Kommunen gesenkt.
Möglich wurde die Teilnahme am Bundeswettbewerb Klimaschutz durch Radverkehr durch das Umsetzungsmanagement, das die Werra-Wartburgregion seit 2016 bei der Umsetzung ihrer zahlreichen Projekte unterstützt. „Der Teufel steckt im Detail“, sagt die zuständige Ingenieurin Sigrun Palinske der IPU GmbH, die für die Abstimmung der gemeindeübergreifenden Projekte, Finanzierungsvereinbarungen und Zeitpläne zuständig ist.
Insgesamt umfasst das Projekt fünf Zielbereiche, die jeweils durch mehrere Einzelprojekte untersetzt sind.
Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Situation für den Alltagsradverkehr insbesondere für Kinder und Jugendliche auf Schul- und Freizeitwegen aber auch für Berufspendler. Geplant sind 12 Baumaßnahmen zur Erneuerung oder Ergänzung des bestehenden Radwegenetzes. Insgesamt sollen rund 25 km Radweg in die Kur oder neu gebaut werden und ca. 400 neue Stellplätze für Fahrräder an Schulen und ÖPNV-Haltestellen entstehen. Die entstehende Infrastruktur soll auch im Bereich Naherholung und Tourismus nutzbar sein und langfristig zum Ausbau einer radfreundlichen Tourismusregion beitragen.